In meinem Umfeld wurde ich in den vergangenen Jahren häufig nach organisatorischen Themen, rund um Gründung und Unternehmensführung gefragt wurde, weshalb ich beschlossen habe, neben meinem bereits bestehen Blog zu den eben genannten Themen, auch Backoffice und Executive Themen eine Plattform zu geben.
Da diese Themen ein signifikanter Bestandteil eines Unternehmens sind und anscheinend für die meisten Menschen die größte Hemmschwelle darstellen, wenn sie mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen und ein Unternehmen zu gründen. Selbst wenn es vielleicht nur ein kleiner Blog ist, so ist damit heutzutage durchaus auch einiges an bürokratischem Aufwand ggf. zu beachten. Daher möchte ich über diese Bereiche auf dieser Webseite aufklären und Menschen damit helfen den Schritt in die Unternehmensgründung zu wagen (vor allem auch ohne vorher abgeschlossenes BWL Studium). Aber auch Interessierte an Immobilien-Themen dürfen sich über spannende Immobilien-Beiträge freuen, da ich als hauptberufliche Immobilienkauffrau mich ständig in diesem Bereich weiterbilde und Immobilien generell auch meine Leidenschaft sind.
Mein Angebot richtet sich derzeit vornehmlich an Laien oder Einsteiger in den genannten Bereichen.
Ich hoffe meine Webseite ist euch eine Quelle der Inspiration und Motivation. Und außerdem vor allem eine Sammlung für wertvolle Informationen rund um Unternehmensführung, Finanzthemen, Immobilien und Persönlichkeitsentwicklung im Kontext des Unternehmertums oder beruflichen Alltags.

Mein erstes Unternehmen

Mit 18 Jahren wagte ich bereits das erste Mal den Schritt in die Selbstständigkeit. Damals habe ich ein Einzelunternehmen gegründet und arbeitete viele Jahre als Eventmanagerin und in allen Bereichen der Event-Gastronomie. So war ich in einem Zeitraum von 17 Jahren in diversen Clubs und Veranstaltungshäusern, auf Festivals, sowie unter anderem für mehrere Tour-Managements tätig. Und dies sowohl im In-als auch im europäischen Ausland.
Von Philharmonie Konzerten, über Techno-Clubs, bis hin zu Rock-Festivals, ich war überall dabei. Es war eine spannende Zeit und ich habe viele fazininierende Menschen kennenlernen dürfen.

Leider hatte dieses Leben auch seine Schattenseiten. Eine 80 Stunden Arbeitswoche und regelmäßig, durchgearbeitete Nächte hinterlassen ihre Spuren. Auch habe ich mir irgendwann die Frage gestellt, wo mich dieser Weg eigentlich hinführt. Ich sah Freunde und Kollegen eigene Clubs eröffnen, mit ihren Bands auf Tourneen gehen und ihre Musik produzieren, Alben veröffentlichen usw. Aber nichts davon reizte mich es ihnen gleich zu tun. Dies war nicht die Branche in der ich ewig bleiben wollte, eigentlich nicht mal die, in der ich je hatte einsteigen wollen. Ich war irgendwie hineingestolpert, aus meiner Freizeitbeschäftigung Gitarre und Bass in einer Band zu spielen als Teenager und weil ich einfach keinen alternativen Plan hatte. Bzw. mein Plan, oder besser damals Wunsch, als Designerin zu arbeiten, von meinem Umfeld bei jeder sich bietenden Gelegenheit belächelt und als „unrealistisch“ abgetan wurde. Meine etwas realistischere Alternative war damals die Immobilienbranche gewesen, aber auch da hatte ich nach dem Schulabschluss erstmal kein Glück und erhielt keinen Ausbildungsplatz zur Immobilienkauffrau.

Aber Beharrlichkeit zahlt sich bekanntlich aus und so bin ich inzwischen nicht nur staatlich geprüfte Immobilienkauffrau (IHK) und hauptberuflich in der Immobilienbranche tätig, sondern auch nebenberuflich Gründerin, Geschäftsführerin, Autorin und Designerin von LINEN & QUINCE.

Gerade zur heutigen Zeit wird immer klarer, dass der direkte Weg (ohne Umwege) vielen leider nicht die erwartete sichere finanzielle Zukunft mehr bietet. Sprich ein Schulabschluss mit anschließender akademischer Bildung ist bei Weitem kein Garant mehr für einen guten Job und ein anständiges Gehalt von dem man auch gut Leben könnte. Früher habe ich meinen Berufs- und Bildungsweg immer eher kritisch gesehen, aber heute bin ich absolut überzeugt davon, dass der konventionelle Weg nicht der „Bessere“ ist. Was nicht bedeutet, dass ich der Meinung bin niemand solle mehr Schul- oder Universitätsabschlüsse anstreben, aber ich kenne eben sehr viele Menschen, die Jahre bis Jahrzehnte an Bildung in Vollzeit investiert haben um am Ende mit ihren Masterabschlüssen für Mindestlohn in Callcentern oder anderen dienstleistenden Berufen zu landen. Ich denke daher, dass es wichtig ist sich ein finanzielles Standbein aufzubauen, dass gegebenenfalls auch ohne all diese Abschlüsse funktioniert und zwar von Anfang an, nicht erst als letzter Ausweg. Studieren und sich weiterbilden kann man heutzutage auch sehr gut in Teilzeit neben dem Beruf, jedenfalls in den allermeisten Bereichen. Und sich nebenberuflich noch ein kleines Unternehmen aufbauen war wohl auch nie so einfach zu realisieren wie heutzutage.

Meine erste Ausbildung

Auch wenn der letzte Absatz anderes vermuten lässt, nachdem ich keinen Ausbildungsplatz in der Immobilienbranche erhalten hatte, habe ich dennoch eine Ausbildung absolviert damals, aber mehr aus der Not heraus und nicht weil ich diesen Beruf wirklich lernen wollte. Damals habe ich Elektroanlagenmonteurin gelernt. Aber mir war bereits während der Ausbildung klar, dass dies nicht mein Beruf bleiben würde. Nicht, weil es mir nicht lag, ganz im Gegenteil. Ich mochte schon immer handwerkliche Beschäftigungen, woraus sich sicherlich auch meine Liebe zu DIY’s und Inneneinrichtung entwickelt hat. Aber es war einfach nicht der richtige Weg für mich. Dennoch würde ich diese Ausbildung nicht missen wollen, durch sie habe ich sehr viel wertvolles Wissen erhalten, dass mich in meinem bisheriges Leben durchweg positiv beeinflusst hat.

Mein erstes Studium

Als mit den Jahren die Eventbranche, immer mehr an meinen Kräften zehrte, beschloss ich, dass es an der Zeit war meinen „Karriereweg“ zu wechseln.
Schließlich zog ich ans andere Ende des Landes und begann ein Biomedizin- und Ernährungswissenschafts Studium an einer Universität. Meine Schwerpunkte waren Altersforschung, Human Medizin, klinische Psychologie und Autoimunnerkrankungen. Auch war ich während meinem Studium zwei Jahre lang in einem Institut für Altersforschung, in einem Labor zur Genforschung tätig.

Ich fand es wahnsinnig interessant. Aber die Arbeit, plus zusätzliche Studentenjobs und das Studium in Vollzeit waren extrem Anspruchsvoll und ich hatte kombiniert weiterhin eine 80+ Stunden Woche.

Die Problematik

Irgendwann wurde mir klar, dass ich von einem Extrem (Eventbranche) ins Andere (Forschung / Wissenschaft) geschwankt war. Aber meine eigentliche Intention, eine zeitlich ausgewogene Karriere mit Zeit für Familie war damit immer noch nicht die Realität.

Zu Beginn dachte ich, ich müsste nur einfach mehr leisten können in weniger Zeit und habe mich immer stärker mit Zeitmanagement und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Aber nicht immer ist das die Lösung. Für mich hat es jedenfalls nicht gereicht und mir wurde klar, dass ich mich auf meine ursprünglichen Wünsche hinsichtlich meiner Berufswahl zurück besinnen sollte.

Die Wende

Schlussendlich brach ich das Studium ab und wurde Mutter. Während meiner Elternzeit machte ich mir dann einen neuen Plan. Und 7 Jahre später kann ich sagen, ich habe so gut wie alles daraus umsetzen können. Nach der Elternzeit absolvierte ich eine zweite Ausbildung zur Immobilienkauffrau, gründete gegen Ende der Ausbildung bereits mein zweites Unternehmen, welches ich seid nunmer 3 Jahren nebenberuflich betreibe und habe nebenbei seither noch Wirtschaftswissenschaften studiert.

Ich hoffe ihr findet die Hilfe und Inspiration, die ihr vielleicht sucht, auf meiner Seite. Lasst mir gerne einen Kommentar da, wenn ihr Infos oder meine Meinung zu einem speziellen Thema möchtet.

Alles Liebe

Christina