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Effizienter werden
Wie man aus dem Alltags-Hamsterrad heraus kommt, effizienter wird und endlich mehr Zeit für andere Dinge hat besprechen wir in deisem Beitrag anhand des Pareto Prinzips. Wie oft sind wir den Ganzen Tag beschäftigt mit einem Vollzeitjob, den wir eigentlich schon lange nicht mehr ausstehen können und fallen am Abend erschöpft ins Bett, nachdem wir vielleicht sogar noch völlig erledigt einige Stunden auf der Couch gelegen haben und Fernsehen geschaut haben? Und am folgenden Tag wiederholt sich das Ganze. Wir sehnen uns dem Wochenende entgegen, in der Hoffnung auf stimmungsaufhellende und revitalisierende Freizeit. Doch auch dann haben wir oft noch diverse Aufgaben zu erledigen. Den Haushalt hatte man vielleicht über die Woche etwas schleifen lassen, die Woche stapelt sich schon im Wäschekorb.
Die Kids rennen durchs Haus und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Zu allem Übel ist vielleicht noch irgendwas im Haus kaputt gegangen und muss repariert werden. Die ersehnte Erholungszeit bleibt wieder mal aus. Und nicht nur das, nein, wir haben auch nichts geschafft, von den Dingen, die wir schon so lange gerne endlich mal anfangen würden. Die Idee der Selbstständigkeit z.B. oder das neue oder alte Hobby, dass wir gerne anfangen oder wieder aufgreifen würden. Vielleicht schiebt man auch seid Monaten ein Treffen mit einer alten Freundin auf oder traut sich nicht wieder auf Jobsuche zu gehen, weil ein Wechsel nun mal auch mit Risiken einhergeht. Was auch immer es bei euch ist, wir alle kennen sicherlich eine Variation von Alltagsroutinen, die wir eigentlich gerne abstellen und ändern möchten.
Die Problematik im Alltag
Wenn wir gestresst sind, werden wir signifikant unproduktiver und ineffizienter. Das Ganze entwickelt sich schnell zu einem Teufelskreis. Man schafft nicht alles, was man sich vornimmt und wird dadurch gestresst und gerät vielleicht auch unter Zeitdruck. Die Tatsache, dass man seinem Leben buchstäblich hinterher rennt verursacht dann gleich nochmal mehr Stress. Und der Umstand, dass wir so extrem unter Stress stehen, bremst unsere Kreativität, mindert die Mentale Klarheit und macht uns dadurch noch unproduktiver und in effizienter. Was wiederum dann noch mehr Stress verursacht. So geht das im schlimmsten Fall weiter, bis uns vielleicht sogar ein Burnout schließlich zu einem harten Stop in dieser Routine zwingt.
Methoden gegen den Stress-Kreislauf
Eine großartige Methode um effizienter zu sein, mehr zu schaffen und zwar ohne dabei auszubrennen, ist die Anwendung der Pareto Regel. Diese besagt, dass man mit 20% des eingesetzten Gesamtaufwandes, 80% der Resultate erzielt. Und anders herum, dass man mit den anderen 80% des Gesamtaufwandes nur die verbleibenden 20% der Ergebnisse erzielt. Wichtig ist somit erstmal genau zu erkennen und zu definieren, welche Arbeiten man im Alltag erledigen muss und welcher Anteil davon die effizienteren 20% Arbeitseinsatz enthalten, die 80% der Resultate liefern.
Im zweiten Schritt sollte man unbedingt versuchen zu akzeptieren, dass man die 100% erstens sowieso nie erreicht und zweitens, dass man das auch gar nicht muss.
Ein 80%iges Ergebnis ist super. Und kann auch zu einem späteren Zeitpunkt ggf. noch optimiert werden. Sprich Perfektionismus macht einem unnötig das Leben extrem schwer. Ich kann da auch aus jahrelanger Erfahrung berichten, denn ich kämpfe tagtäglich gegen Perfektionismus an. Aber etwas fertig zu haben ist besser als etwas perfekt zu machen und aber nie damit fertig zu werden. Auch wenn es nicht immer leicht umsetzbar ist, versucht die 80% ineffizienten Arbeiten, die nur 20% der Resultate liefern, komplett aus eurem Leben zu streichen. Überlegt mal wieviel Zeit und Energie ihr sparen würdet, wenn ihr 80% weniger erledigen müsstet, aber dabei trotzdem alles oder so gut wie alles schafft?!
Die Entstehung
Das Pareto Prinzip geht auf Vilfredo Pareto (1848-1923) zurück. Er war ein italienischer Ökonom, Ingenieur und Soziologe. Im Jahr 1906 untersuchte er die Verteilung des Grundbesitzes in Italien und entdeckte, dass ca. 20% der Bevölkerung Grundbesitzer von ca. 80% des Bodens waren. 1989 konnte das fast gleiche Ergebnis sogar weltweit nachgewiesen werden. Pareto untersuchte ebenso auch die Einkommensverhältnisse in verschiednen Ländern und entwickelte die „soziale Pyramide“ in der sich die Gesellschaft anordnet. In dieser stehen die Reichsten Personen der Gesellschaft and er Spitze und die Armen bilden das Fundament. Daraus entwickelt Pareto die sogenannte Pareto-Verteilung. Diese beschreibt das statistische Phänomen dass eine kleine Anzahl von hohen Werten einer Wertemenge , mehr zu deren Gesagt wert beiträgt, als die hohe Anzahl der kleinen Werte derselben Menge. Daraus leitet sich dann das bereits beschriebene Paretoprinzip ab, bzw. die 80/20 Regel.
Die Nachteile
An dieser Stelle muss ich meine eben getätigten Aussagen leider wieder relativieren. Wenn man das Prinzip z.B. auf seine Wäsche anwendet und diese nach dem trocknen einfach direkt zusammen faltet und verräumt, anstatt alles vorher noch zu bügeln, dann hat man sich zwar arbeitet erleichtert, aber die verknitterten Blusen hängen dann im Schrank und werden dann entweder nicht getragen oder man hat dann extra Arbeit wenn man sie braucht und sie nicht bereit zum anziehen sind. Falls man denn welche hat. Das ist jetzt vielleicht ein seltsames Beispiel, aber eben eines bezogen auf Alltagssituationen im Privaten Bereich.
Im beruflichen Kontext gibt es ebenfalls lineare Projektmanagement Methoden, bei denen die jeweiligen Arbeitsschritte auf die vorangegangenen aufbauen und dies bedingt, dass diese abgeschlossen sind und dies eben nicht nur zu 80%. Die fehlenden 20% können sich ansonsten nämlich addieren und das Gesamtresultat negativ beeinflussen. Dieses ist am Ende im schlimmsten Fall vielleicht sogar unbrauchbar.
Fazit
Die 80/20 Regel lässt sich bei vielen Situationen anwenden und in vielen Fällen, kann man sich auf die effiziente 20% der Aufgaben konzentrieren und den Rest entweder etwas vernachlässigen oder alternativ delegieren. In manchen Fällen ist eine Anwendung der Regel aber nicht empfehlenswert oder geht zumindest mit Risiken einher.
Aber gerade wenn man das Gefühl hat, dass man nicht alles schafft was man zu tun hat etc. würde ich die Anwendung des Paretoprinzaps empfehlen.
Was haltet ihr von dem Paretoprinzip? War euch diese Methode schon länger bekannt? Welche Zeitmanagement Methoden wednet ihr am liebsten an? Lasst es mich gerne wissen.
Ich wünsche euch eine produktive Woche.
Alles Liebe
Christina
„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“
Lucius Anneus Seneca
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Über die Autorin
Christina Ernst ist Gründerin und Geschäftsführerin von Linen & Quince. Sie ist außerdem Designerin, Autorin und Immobilienexpertin. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen gibt sie nicht nur in ihrem persönlichen Blog auf christinaernst.net, weiter, wo sie über Finanzwissen, Unternehmensgründung, Immobilienwissen und Persönlichkeitsentwicklung schreibt, sondern auch auf dem unserem Linen & Quince Blog. Dort schreibt sie regelmäßig über Interior Design, Mode und Lifestyle Themen. Sie liebt Innenarchitektur, Kunst, Antiquitäten sowie elegante, nachhaltige und hochwertige Mode.