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Einleitung
Das Imposter Syndrom ist weit verbreitet und betrifft Menschen aus allen Bereichen und Altersgruppen. Es tritt oft bei Menschen auf, die hart arbeiten und sich auf ihre Leistungen konzentrieren, um erfolgreich zu sein. Diejenigen, die vom Imposter Syndrom betroffen sind, haben Schwierigkeiten, ihre Erfolge und Leistungen wahrzunehmen und zu schätzen. Stattdessen fühlen sie sich unwohl und haben das Gefühl, dass sie nicht verdienen, was sie erreicht haben.
Das Imposter-Syndrom, eine Definition
Das Imposter Syndrom ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Betroffene das Gefühl haben, dass sie trotz ihrer Erfolge und Leistungen unfähig sind. Schlimmer noch, sie glauben, dass sie eigentlich ein Betrüger sind, der nur Glück hatte. Es beschreibt das Gefühl, nicht gut genug zu sein und oft das Gfühl zu haben, dass man jederzeit als Schwindler entlarvt werden könnte.
Warum das Imposter-Syndrom problematisch ist
Das Imposter Syndrom kann zu einer Reihe von negativen Auswirkungen führen, wie zum Beispiel mangelndem Selbstvertrauen, Angstzuständen, Depressionen und Burnout. Es kann auch dazu führen, dass man sich selbst sabotiert, bewusst oder unbewusst. Indem man sich selbst nicht für Chancen oder Herausforderungen meldet, aus Angst, dass man nicht gut genug ist. Oder es zeigt sich in ausgeprägter Prokrastionation. Man schiebt notwendige Aufgaben immer weiter vor sich her und schafft es nicht die eigenen Ziele zu erreichen. Perfektionismus ist ein weiteres, verbreitetes Symptom des Imposter-Syndroms. Dies alles kann dazu führen, dass man insgesamt weniger erfolgreich ist, als man sein könnte, und dass man schließlich nicht das Leben führt, das man sich eigentlich wünscht, oder führen könnte.
Wie ich mein Imposter-Syndrom überwunden habe
Es gibt Möglichkeiten, mit dem Imposter Syndrom umzugehen und es zu überwinden. Eine Möglichkeit ist, sich bewusst zu machen, dass man nicht allein ist und dass viele erfolgreiche Menschen ähnliche Zweifel haben. Es gibt auch viele Bücher und Ressourcen, die sich mit dem Imposter Syndrom beschäftigen und Wege aufzeigen, wie man damit umgehen kann.
Eine Möglichkeit, das Imposter-Syndrom zu überwinden ist, sich auf die eigenen Erfolge und Leistungen zu konzentrieren und sich daran zu erinnern, dass man sie verdient hat. Es kann hilfreich sein, eine Liste der eigenen Erfolge zu erstellen und sich daran zu erinnern, was man erreicht hat. Ich schreibe jeden Abend in mein Journal 3 Erfolge, sowie 3 Goals für den nächsten Tag. Dies sind meistens keine Weltbewegenden, großen Dinge, aber auch kleine Erfolge, sind es wert anerkannt zu werden. Es kann aber auch hilfreich sein, sich mit anderen Menschen zu vernetzen und Unterstützung von Freunden und Familie oder einem professionellen Therapeuten zu suchen.
Davon abgeshen ist jeder Mensch in meinen Augen wie ein Puzzle, dass aus vielen Teilen zusammensetzt ein spezielles, einzigartiges Bild ergibt. Dies ergibt zum einen die Identität der jeweiligen Person, aber auch ihren von anderen wahrgenommenen „Wert“ . Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass jeder Mensch nicht gleich wertvoll ist. Sondern in einem spezifischen Kontext. Dazu folgendes Beispiel:
Beispiel Außenwahrnehmung
Jemand der ein promovierter Mathematiker ist, wird bei einer Stellenbesetzung einer Universität vermutlich eher eine Professur bekommen und ein entsprechend höheres Gehalt. Weil die Universität ihn als wertvolle Ressource wahrnimmt. Sein Wissen und seine Erfahrung sind dabei die Priorität, sein Kleidungsstil oder sein Networth z.B. ist dagegen für diese Universität vermutlich eher zweitrangig bzw. irrelevant. Nehmen wir jetzt aber einmal an der besagte, promovierte Mathematiker bewirbt sich zeitgleich auch bei einem Tech-Startup. Diese schätzen sein Wissen und seine Erfahrung auch, aber möchten ebenso, dass er Blog-Artikel erstellt und als Person auf der Webseite der Firma auftritt. Für diese Firma wird der Kleidungsstil und das Auftreten des Mathematikers mindestens genauso wichtig sein, wie sein Wissen. Die beiden Beispiele zeigen, wie extrem unterschiedlich eine Bewertung einer Person von außen ausfallen kann. Und damit meine ich keine „Wertung“ sondern den „Nutzen“ der einer Person zugeschrieben wird, im Kontext einer Aufgabe.
Die Außenwahrnehmung hat nur peripher etwas mit euch zu tun.
Diese Einschätzung, der beiden beschriebenen Firmen, hat allerdings überhaupt nichts mit dem Mathematiker zu tun. Sondern ausschließlich mit ihnen selbst und ihren internen Ansprüchen an sich selbst. Das ist ein riesiger Unterschied. Wenn man also z.B. einen Job nicht bekommt, ist man zwar sicherlich auch mal enttäuscht, das ist in Ordnung. Aber es hilft, wenn man sich vor Augen hält, dass es nichts mit einem als Person zu tun hat in einem allgemeinen Verständnis, sondern nur an der Firma selbst liegt, weil deren Einschätzung von der potentiellen Wertschöpfung aus einer Anstellung mit euch, im Kontext der Firmenidentiät und Aufgabenstellung, nicht optimal ausgefallen ist.
Natürlich gibt es ein paar generelle Komponenten, die an einer Person als besonders attraktiv und wertvoll wahrgenommen werden. Menschen, die besonders viele dieser Komponenten in sich vereinen, werden vermutlich generell erfolgreicher sein und eher Zusagen von anderen bekommen. Wenn man also sehr häufig Ablehnung, Absagen oder irgendeine Art von empfundenen Nicht-Erfolg erfährt, dann würde es vielleicht doch ratsam sein, sich mal genauer zu betrachten und zu reflektieren, ob es evtl. Aspekte gibt, die man verändern oder verbessern kann.
Fazit
Das Imposter Syndrom sollte ernst genommen werden, aber es ist möglich, es zu überwinden. Indem man sich bewusst macht, dass man nicht allein ist, sich auf die eigenen Erfolge konzentriert und gegebenefalls auch Unterstützung sucht, kann man das Imposter Syndrom überwinden und ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Zweifel hat und dass es normal ist, sich manchmal unsicher zu fühlen.
Ich wünsche euch eine selbstbewusste Woche.
Alles Liebe
Christina
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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Über die Autorin
Christina Ernst ist Gründerin und Geschäftsführerin von Linen & Quince. Sie ist außerdem Designerin, Autorin und Immobilienexpertin. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen gibt sie nicht nur in ihrem persönlichen Blog auf christinaernst.net, weiter, wo sie über Finanzwissen, Unternehmensgründung, Immobilienwissen und Persönlichkeitsentwicklung schreibt, sondern auch auf dem unserem Linen & Quince Blog. Dort schreibt sie regelmäßig über Interior Design, Mode und Lifestyle Themen. Sie liebt Innenarchitektur, Kunst, Antiquitäten sowie elegante, nachhaltige und hochwertige Mode.